en garde!
Hier gehen wir der Frage auf den Grund, was es mit all der Ausrüstung, wie z. B. den Masken, auf sich hat.
Was ist Fechten?
Fechten ist in erster Linie ein Kampfsport, der eine lange Tradition hat. Schon vor hunderten von Jahren wurde gefochten, allerdings anders als heute. Schwerter kannte man schon in der Antike. Daraus entwickelten sich immer neue Fechtwaffen wie z.B. Säbel, Degen bis hin zu den modernen Versionen inkl. Florett.
Anders als beim modernen Sportfechten bezeichnet historisches Fechten frühere Stile, wie die der Renaissance und des Mittelalters. Dabei wird versucht, diese Stile möglichst originalgetreu nachzustellen.
Vor ihrer Etablierung als Sportart war die Austragungsform als Duell weit verbreitet. Die historischen Ursprünge dieser Kampftechnik gehen auf die Verfeinerung der Waffen und der Bewegungsabläufe gegenüber Schwert- und Säbelkämpfen zurück.
Heute wird mit Fechten überwiegend das Sportfechten bezeichnet. Gefochten wird mit Florett, Degen und (leichtem) Säbel. Offizielle Wettkampfsprache beim Fechten (französisch: Escrime) ist Französisch.
Quellenangabe: Teile des vorstehenden Textes sind Wikipedia entnommen.
Wie lernt man Fechten?
Natürlich lernt man Fechten normalerweise im Training und unter Anleitung durch einen Fechtlehrer.
Im Training wärmen wir uns durch verschiedene spielerische Übungen und Gymnastik zunächst auf. Das ist wichtig, damit die Muskeln auf das Training vorbereitet werden.
Es folgt die Beinarbeit, d.h. die Fechtschritte werden erst einmal ohne Waffe geübt. Richtige Beinarbeit ist wichtig, damit man sauber Fechten kann.
Dann lernst du die Fechtwaffe und die richtige Waffenhaltung kennen. Auch das ist wichtig, um sicher und regelkonform fechten zu können.
Wenn du diese Grundlagen beherrschst, beginnen die richtigen Übungsgefechte gegen den Trainer und die Teammitglieder. Das macht unheimlich Spaß.
Als Cooldown spielen wir am Ende des Trainings immer noch ein kleines Spiel.
Was brauchst Du zum Fechten?
Zum Training solltest du in Sportkleidung kommen und Hallenturnschuhe mitbringen. Wenn Du sicher bist, das Fechten ernsthaft und dauerhaft als Sport zu betreiben, solltest Du Dir eine eigene Ausrüstung zulegen.
Die Ausrüstung für Anfänger kann vom Verein gestellt werden.
Die Maske schützt Dich vor Verletzungen, wie auch die sonstige Fechtbekleidung. Die Maske besteht aus einem stabilen Drahtgeflecht, durch das eine ausreichende Sicht gegeben ist. Im Inneren ist die Maske gut gepolstert. Es gibt sie in verschiedenen Größen und Ausführungen.
Diese Maske mit elektrischem Latz wird beim Florett verwendet.
Die Florett-Fechtjacke bedeckt den gesamten Rumpf. Sie besteht aus einem festen Stoffmaterial. Die Schnitte sind für Männer und Frauen unterschiedlich.
Diese Jacken sind für Rechtshänder. Bei Linkshändern ist der abgedeckte Reißverschluss auf der rechten Seite. Dies soll verhindern, dass sich die Waffenspitze darin verfängt.
Die Unterziehjacke (Plastron) ist ein jackenähnliches Teil, meistens aus Kevlar gefertigt. Es dient als Stichschutz, insbesondere vorne, hinten und auf der waffenführenden Seite. Kevlar ist ein extrem widerstandsfähiges Material, das einen äußerst seltenen Durchstich durch die Fechtjacke abfangen kann. Es gibt sie für Rechts- und Linkshänder.
Manche Fechter, insbesondere Frauen, tragen alternativ oder zusätzlich noch einen Brustschutz aus Kunststoff.
Die E-Weste ist ein mit Metallfäden durchwirktes Teil, das über der Fechtjacke getragen wird. An der E-Weste wird ein Körperkabel befestigt, um das elektrische Signal bei einem Treffer des Gegners auf die Anzeige zu übertragen.
Je nach Waffenart sind die Westen unterschiedlich. Diese ärmellose Weste ist für Florett.
Degen- und Säbelwesten haben Ärmel. Säbelwesten sind nur bis zur Gürtellinie elektrisch leitend.
Die Hose ist, wie die Jacke, aus einem stabilen Stoff gefertigt. Elastische, einstellbare Träger halten Sie oben, denn feste Gürtel würden die Beweglichkeit einschränken.
Der Bund ist verstärkt, aber elastisch und hat einen Klettverschluss.
Die Hosen enden unter dem Knie.
Es gibt unterschiedliche Schnitte für Frauen und Männer, Rechts- und Linkshänder.
Der Handschuh schützt die Waffenhand vor Verletzungen. Er sind aus unterschiedlichen Materialien gefertigt, außen gepolstert und innen meistens mit Leder für einen sicheren Griff ausgekleidet.
Es gibt Handschuhe für Rechts- und Linkshänder.
Fechtschuhe gibt es in vielen Versionen. Wichtig ist, dass die Schuhe leicht und sehr biegsam sind sowie eine rutschfeste Sohle haben. Hier sind Gummisohlen zu empfehlen. Harte Sohlen aus Kunststoff sind eher nicht geeignet. Beim Fechten ist es extrem wichtig, einen guten und sicheren Bodenkontakt zu haben.
Es gibt drei Waffenarten: Florett, Degen und Säbel. Sie unterscheiden sich in der Bauart, in der Art, wie damit gefochten wird und welche Körperteile als Trefferflächen zählen. Welche Waffe Dir besonders liegt, musst Du selbst entscheiden.
Wir bilden aktuell nur im Florettfechten aus.
Das Florett gibt es seit ca. 200 Jahren. Zuerst war es eine reine Übungswaffe. Im Laufe der Zeit entwickelte es sich zur heutigen Sportwaffe. Es gilt als beste Einstiegswaffe für Anfänger, aber auch als anspruchsvoller und eleganter als Degen und Säbel.
Das Florett ist eine leichte und sehr biegsame Stichwaffe mit einer sich verjüngendem Klinge mit rechteckigen Querschnitt, einer vergleichsweise flachen Glocke als Handschutz und einem Handgriff.
Waffenart: Klingenwaffe, Stichwaffe
Gewicht: ca. 550 g
Länge: ca. 110 cm, davon max. 90 cm Klingenlänge
Griffarten: Französisch, Italienisch, Pistolengriff
Verwendung: Sportwaffe, Übungswaffe
Beim Florettfechten gibt es, im Unterschied zum Degen, ein Angriffsrecht. Nur der Fechter kann einen Punkt erzielen, der das Angriffsrecht besitzt. Die erlaubte Trefferfläche ist der Rumpf, von der Leistenbeuge bis zum Hals bzw. dem Maskenlatz, der den Hals schützt. Arme, Beine und Kopf (Maske) sind keine Trefferflächen. Treffer können nur mit der Klingenspitze gemacht werden.
Mehr Infos gibt es bei WIKIPEDIA
Grafik: FCartegnie
Natürlich gibt es, wie bei jeder Sportart, noch eine Menge anderer Utensilien, die man braucht oder einfach nur haben kann. Darauf gehen wir hier jedoch nicht weiter ein, weil das den Rahmen sprengen würde.
Lust auf ein Probetraining?
Kein Problem. Wir freuen uns! Sei bitte so nett und schreibe uns vorher bitte eine Nachricht, damit wir Bescheid wissen und uns darauf einstellen können und genug Ausrüstung vor Ort haben. Wir freuen uns auf Dich, bis dann!